Die DFC Jugendfahrt 2017 hatte dieses Jahr Leipzig als Ziel, da dort die Fechtweltmeisterschaft ausgetragen wurde. Dazu war die Fahrt einen Tag länger als sonst, somit vier statt nur drei Tage.
Die Hinreise mit der DB am Freitag, 21. Juli, über Frankfurt(M)Süd begann morgens, sodass wir mittags in Leipzig ankamen. Dort bezogen wir nach kurzem Fußweg unsere Zimmer in der Jugendherberge, welche Zentral in der Stadt lag. Danach ging es in den nahegelegenen Park, wo entspannt oder gespielt wurde, u.a. Ballsport oder das beliebt- bewährte Spiel Werwolf; auch dem dortigen Spielplatz wurde ein Besuch abgestattet. Am Abend wurde nach dem Essen noch etwas weitergespielt oder der Park wieder besucht.
Am Samstag ging es in den sehr schönen Leipziger Zoo, wo sich die große Gruppe schnell verteilte. Dort hatten sie alles möglichen Tierarten; über Papageien, Otter, Reptilien, Raubkatzen, Erdmännchen, bis hin zu interessanten Amphibienarten, gab es alles. Dazu gab es auch immer gute Informationen, z.B. bei den Tigern, warum diese in der traditionellen Chinesischen Medizin so beliebt sind. Generell war der Zoo anlagentechnisch sehr ansprechend gestaltet. So war für den Tropenbereich eine riesige Hallenanlage gebaut worden, inklusive einem Fluss für Bootsfahrten, indem die klimatischen Bedingungen überzeugend simuliert sind.
Nach vielen Stunden des Staunens verließen wir den Zoo und in kleinen Gruppen organisierten wir uns in der Stadt Mittagessen. Danach war Entspannungsphase, bis es zum traditionellen Pizzaessen ging, was dieses Mal auf den Abend des zweiten Tages verschoben war. Zudem war es so organisiert, dass es große Partypizzen gab, anstatt für jeden eine eigene. Dadurch konnten alle gleichzeitig essen und niemand musste lange warten. Zurück in der Jugendherberge wurde wieder eifrig bis spät in den Abend Werwolf gespielt; leider nur im Foyer, da es ansonsten keinen gescheiten Gemeinschaftsraum in der Herberge gab.
Am Sonntag ging es dann endlich zur Fecht-WM. An diesem Tag wurden vor allem die Endrunden von Herrenflorett und Damendegen ausgefochten. Alle fieberten eifrig bei den Gefechten mit, insbesondere der Herrenflorett- Wettbewerb zog uns alle durch seine Spannung und Dramatik in seinen Bann. Leider half all der DFC-Jubel nichts, kein deutscher Fechter schaffte es leider an diesem Wettkampftag bis ins Halbfinale. Unter anderem verlor Andre Sanita Im Florett sehr knapp mit 14-15 gegen den US-Amerikaner Race Imboden im 16er- KO. Doch nicht nur die Gefechte zogen einen in den Bann, auch die Gestaltungen der Halle und die Organisation der Gefechte, wie die verschieden farbigen Bahnen mit den dazu farblich passenden Fechttaschen, waren ein großes Thema in der Gruppe. Zudem wurden z.B. Nationalsocken gekauft oder Autogramme und Fotos mit Fechtern gesammelt. Hier trafen wir einige bekannte Gesichter wieder, die entweder als Helfer anwesend waren oder gegen die man auf Turnieren öfters schon gefochten hatte. Da sich der Wettkampftag bis in den späten Abend zog, wurde auf dem Heimweg nur noch ein Imbiss gegessen.
Am letzten Tag packten wir unsere Sachen und räumten die Zimmer frei. Die Koffer stellten wir im Keller der Jugendherberge ab und mit Schwimmsachen im Rucksack ging es mit der Straßenbahn zum Markkleeberger See. Dort folgte auf dem Sand eine Sporteinheit. Zuerst machte Peter mit uns mehrere Aufwärmübungen, danach, nach Alter getrennt, Krafttraining. Anschließend wurde entweder im Wasser getobt, oder sich einfach am Strand entspannt. Später ging es dann zurück zur Herberge, wo wir unsere Koffer abholten.
Um 12.35 Uhr fuhr dann unser Zug in Leipzig ab. Über Frankfurt(M)Süd erreichten wir am Nachmittag Darmstadt, womit eine tolle und abwechslungsreiche Jugendfahrt endete.
Text von Laurin Nießner
Fotos: Ulrike Müller, Lutz Büttgenbach
|
|