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02. Juni 2025 Mit Bronze bei den Deutschen Meisterschaften im Herrensäbel U13 setzte Noah Lantelme das Glanzlicht aus Darmstädter Sicht. Der junge DFC-Fechter zeigte in Nürnberg eine rundum überzeugende Leistung: Vier Siege in der Vorrunde und ebenso viele in der Zwischenrunde brachten ihm einen hervorragenden Setzplatz in der Direktausscheidung. Dort besiegte er zunächst Alois Barth (Mainzer TV) mit 10:6, kämpfte sich anschließend mit einem nervenstarken 10:9 gegen Jonas Schneider (TV Ratingen) durch und bezwang Maximilian Hofmann (TV Wetzlar) zweimal souverän - im Achtelfinale mit 10:3 und im anschließenden Viertelfinal-Durchgang erneut mit 10:6. Erst im Halbfinale war gegen den späteren Deutschen Meister Delin Su (Dormagen) mit 3:10 Schluss. Der geteilte dritte Platz bei der nationalen Konkurrenz bestätigt Noahs Nummer-eins-Position auf der hessischen Rangliste eindrucksvoll.
Auch im U17-Wettbewerb des Herrensäbels war der DFC gleich mit drei Fechtern vertreten. Oskar Lanzmich präsentierte sich dabei besonders stark. Mit fünf Siegen aus sechs Vorrundengefechten sicherte er sich einen Top-Setzplatz in der Direktausscheidung. Nach einem souveränen 15:5 gegen Paul Pfisterer (Künzelsau) musste er sich im nächsten Durchgang Timo Caspar Weide (ETV Hamburg) mit 8:15 geschlagen geben. Im Hoffnungslauf konnte er gegen Vincent Guggenbichler (München) mit 15:7 noch einmal auftrumpfen, unterlag dann jedoch gegen Patrick Schall aus Koblenz. Mit Platz 18 gelang ihm nicht nur ein solides DM-Ergebnis, sondern auch der Sprung auf Rang 18 der deutschen U17-Rangliste.
Maximilian Sitzenstuhl startete mit drei Vorrundensiegen ins Turnier und entschied sein 64er-Gefecht gegen Hendrik Stahmann (Mülheim/Ruhr) hauchdünn mit 15:13 für sich. Gegen Samuel Schiller (TV Wetzlar) war dann in der Direktausscheidung kein Durchkommen, ebenso wie im Hoffnungslauf gegen Gero Eberhardt (Mainz). Dennoch behauptete Sitzenstuhl mit Platz 30 seine Position als Zweiter der hessischen U15-Rangliste und sammelte wichtige Punkte für kommende Qualifikationen.
Jakob Mohsler vervollständigte das U17-Team des DFC mit einer kämpferischen Leistung. Zwei Vorrundensiege reichten für die Direktausscheidung, in der er Niklas Timke (TV Ratingen) mit 15:8 sicher bezwang. Im nächsten Durchgang stand ihm ausgerechnet der spätere Vizemeister Julian Maklakov (Bielefeld) gegenüber - Endstand 7:15. Im Hoffnungslauf unterlag Jakob anschließend denkbar knapp mit 14:15 gegen Simon Alexander Wald (Nürnberg), belegte Platz 31 und verteidigte damit erfolgreich seinen zweiten Platz in der hessischen U17-Rangliste.
Bei den U13-Damen im Damensäbel startete Greta Mohsler für den DFC. Nach zwei Siegen in der Vorrunde und einem weiteren in der Zwischenrunde qualifizierte sie sich für die Direktausscheidung. Dort traf sie auf Clara Smit (Herford) und musste sich mit 3:10 geschlagen geben. Am Ende stand Platz 35 - und damit weiterhin die Führung in der hessischen Rangliste. Auch wenn der Weg ins vordere Drittel diesmal noch versperrt blieb, sind Entwicklung und Perspektive klar erkennbar.
Auch im U17-Mannschaftswettbewerb präsentierte sich das Darmstädter Herrensäbel-Team mit Oskar Lanzmich, Jakob Mohsler, Maximilian Sitzenstuhl und Moritz Andres als geschlossene und kämpferisch starke Einheit. Durch die guten Einzelplatzierungen direkt ins Viertelfinale gesetzt, traf das Quartett dort auf den TV Ratingen. Dort gerieten die Darmstädter ab dem zweiten Gefecht leicht in Rückstand, den sie trotz beherzter Aktionen nicht mehr aufholen konnten: Mit 35:45 ging das Duell an die Nordrhein-Westfalen. Das darauf folgende Gefecht gegen die Bielefelder TG war an Spannung kaum zu überbieten. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe, wechselten sich in der Führung ab - bis Bielefeld mit 40:38 in den letzten Durchgang ging. Oskar Lanzmich übernahm das Schlussgefecht und drehte die Partie mit einem konzentrierten und mutigen Auftritt noch zum 45:44-Erfolg für Darmstadt. Auch im Kampf um Platz fünf zeigte das Team Charakter. Gegen den FC Würth Künzelsau lagen die DFC-Fechter zunächst zurück, fanden dann aber zunehmend ihren Rhythmus. Nach dem Ausgleich zur Gefechtsmitte übernahmen sie die Kontrolle und bauten die Führung im weiteren Verlauf souverän aus - 45:39 lautete das verdiente Ergebnis. Platz fünf in einem national stark besetzten Feld war der verdiente Lohn für eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Trainer Gergö Bujdoso zeigte sich zufrieden: „Schade, dass es gegen Ratingen nicht geklappt hat, aber gegen Bielefeld und Künzelsau zu gewinnen, ist schon stark.”
Die Auftritte der Säbel-Fechterinnen und Fechter des DFC bei den Deutschen Meisterschaften zeigten nicht nur sportliche Qualität, sondern auch mentale Stärke. Siege gegen bundesweit etablierte Gegner, taktisch disziplinierte Gefechte und wichtige Punkte für die Ranglisten lassen optimistisch in die kommende Saison blicken Darmstadt bleibt im Säbel auf Kurs.
Jan Tränkner
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