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Zu Besuch in Darmstadt


Nicht ohne Grund legen wir den Termin für unser Marathonturnier auf das erste Juliwochenende. Denn dann feiern die Darmstädter Heiner (Spitzname der Stadtbewohner) ihr Heinerfest. Mit über 700.000 Besuchern im Jahr ist es eines der größten Stadtfeste Deutschlands und dank neuster High-Tech-Fahrgeschäfte, Livebühnen und vieler Bierzelte kommt hier jeder auf seine Kosten. Am Montag Abend gibt es zum Abschluss ein großes Feuerwerk im Herrngarten.

In der Mitte der Stadt steht das ehemalige Residenzschloss des Landgrafen. Mit dem davor gelegene Marktplatz und dem benachbarten Luisenplatz, auf dem als Wahrzeichen der Stadt die Ludwigssäule (der Lange Ludwig) steht, bildet es das Zentrum der Stadt. In dem umfangreichen Netz aus Fußgängerzonen laden zahlreiche Straßencafés zum verweilen ein.

Photo von der MathildenhöheDie Mathildenhöhe (Foto: Institut Mathildenhöhe)
Das Darmstadt auch Zentrum des Jugendstils genannt wird, verdankt es der 1899 von Großherzog Ernst Ludwig (eben diesem, der oben auf der Ludwigssäule steht) gegründeten Künsterkolonie Mathildenhöhe im Osten der Stadt. Hier steht auch der Hochzeitsturm, der in seiner Dachkonstruktion an die fünf Finger einer Hand erinnert und deshalb im Volksmund auch so bezeichnet wird. Nebenan befindet sich die russische Kapelle, ebenfalls anlässlich der Hochzeit des russischen Zaren Nikolaus II mit der Darmstädter Prinzessin Alix (später Zarin Alexandra) auf russischer Erde erbaut.

Einhundert Jahre später, aber ebenfalls mit künstlerischem Anspruch, baute Friedensreich Hundertwasser die Waldspirale - sein letztes Werk vor seinem Tod. Das scheinbar einem Märchen entsprungene Gebäude ist ein 12-stöckiger Wohnkomplex, in dem keine zwei Fenster gleich und keine Wand gerade sein sollen. Unter dem Dach des Hauses befindet sich ein Restaurant und Café.

Für Weltraumforscher und Hobbyastronomen rentiert sich sicher ein Besuch des European Space Operations Centres. Die meisten europäischen Satelitten werden von hier aus gesteuert und überwacht. Informationen zu Besichtigungsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte der Webseite der ESA.

Wer etwas mehr Zeit mitbringt, sollte auch einen Besuch auf der Burg Frankstein südlich der Stadt einplanen. Von hier aus hat man einen schönen Blick über die Rheinebene, bei gutem Wetter bis hin zu den Städten Worms, Mainz und Frankfurt. Die englische Autorin Mary Shelly ließ sich hier inspierien und trug mit ihrem Roman über das unglückliche Monster den Namen Frankenstein in alle Welt.

Bei schlechtem Wetter bieten sich Besuche in Darmstadts Museen an. Das Cybernarium des Frauenhofer Instituts für Graphische Datenverabeitung beigeistert mit einzigartigen Exponaten aus virtuellen Welten und digitalen Technologien. Das Hessiche Landesmuseum vereinigt mit zahlreiche Dauer- und sonderausstellungen viele Fachdisziplinen unter seinem Dach. Zur Zeit sind als Sonderausstellung die Sandsteinfiguren des Glauberger Keltenfürsten, sowie Exponate aus dem Weltnaturerbe Grube Messel zu sehen.



Für weitere Informationen siehe:

 
                                                                                                                                                                                                                                               
 
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